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Hawaiis facettenreiches Klima: Warum du warme Sachen einpacken solltest

Hey there 😊

Wie schön, dass du hier bist!

Hast du schon deinen Koffer für Hawai’i gepackt? Hast du auch daran gedacht, etwas Warmes einzupacken?

Wenn du jetzt denkst: „Eeeehm, hat sie sich irgendwie vertan? Der Artikel ist doch über Hawai’i und dort ist doch immer gutes Wetter!“, dann ist dieser Artikel ganz besonders für dich! Lies also unbedingt weiter!

Und wenn du dich fragst, was die beste Reisezeit für Hawai’i ist, dann wird dir diese Frage ebenfalls in diesem Blogartikel beantwortet.


Wenn du glaubst, dass dich nur Sommer, Sonne, Sonnenschein und hellblauer, wolkenloser Himmel auf Hawai‘i erwarten, dann muss ich dich massiv enttäuschen…

Das Klima auf Hawaii ist nämlich unglaublich facettenreich.

Je nachdem, auf welcher Insel du dich befindest, je nachdem ob du dich im Westen oder Osten jener Insel befindest, auf Meeresspiegelniveau oder auf den Gipfeln der Berge ändert sich das Klima.

Je nachdem wo du bist ist es entweder tropisch warm, feucht, trocken, kalt und windig – und manchmal gibt es sogar Schnee.

Bevor wir weitermachen, sollten wir aber eine grundsätzliche Frage klären:

Was bedeutet „Klima“ eigentlich genau und was ist der Unterschied zu Wetter?

Mit dem Begriff Klima wird grundsätzlich die meteorologische Situation beschrieben, die sich durch die geographische Lage eines bestimmten Ortes ergibt. Dazu gehört die geographische Breite (anders ausgedrückt: die Lage zwischen Äquator und Nord/-Südpol), die Höhe über Normalnull (Meeresspiegelniveau), das Relief und die Position zu Winden (z.B. dem Passatwind). Das Klima repräsentiert daher einen langfristigen Trend einer (sehr) großen Region, das nur wenig schwankt.[1]

Das Wetter hingegen ist lokal und kann von Tag zu Tag sehr unterschiedlich sein. Es beschreibt die täglichen Änderungen der meteorologischen Verhältnisse eines Ortes und ist kurzfristig.[2]

Das Klima auf Hawai’i

Auf Hawai’i ist das Klima generell tropisch. Das bedeutet, dass es in jedem Monat durchschnittlich wärmer als 18°C ist. Die Luftfeuchtigkeit ist mit Ausnahme der Gipfel auf Maui und der Big Island hoch.

Die Durchschnittstemperatur auf Hawai’i ist ca. 24°C. Die Temperaturen unterscheiden sich nachts und tagsüber nicht sehr stark, da Hawai’i relativ nah am Äquator liegt (ca. 19° nördliche Breite). Übrigens steigt und sinkt die Sonne aus diesem Grund relativ schnell.

Das Besondere ist nun, dass es viele sogenannte Mikroklimazonen gibt. Das sind lokale Bereiche, in denen das Klima vom generellen tropischen Klima der Insel abweicht. Zum Beispiel ist das so in den Lavawüsten und den trockeneren Bereichen auf der Westseite der Inseln.

Die Ostseiten der Inseln sind aufgrund der wehenden Nordost-Passate generell windiger, regenreicher und daher feuchter, weshalb hier häufig die Regenwälder und Dschungel zu finden sind.

Des Weiteren herrscht auf den Gipfeln des Mauna Loa und Mauna Kea auf der Big Island sowie auf dem Haleakalā auf Maui Eisklima. Ja, du hast richtig gelesen – Eisklima!

Deshalb ist es ratsam, auch einen Schal, eine Mütze und eine lange Hose und einen kuscheligen Hoodie mit auf die Inseln zu nehmen! Es kann dort oben nämlich ganz schön kalt werden, bis zu 0°C im kältesten Monat (Februar, Dezember).

Hawai‘i hat im Großen und Ganzen nur zwei Jahreszeiten: Sommer und Winter. Im Sommer von May bis September ist es wärmer (21°C nachts – 32°C tagsüber, Ausnahmen gibt es natürlich) und trockener. Im Winter (Oktober bis April) ist es kühler (18°C nachts -26°C tagsüber, Ausnahmen gibt es natürlich) und es regnet deutlich mehr.

Die Wassertemperatur auch sehr angenehmen: und zwar liegt sie bei 24°C im Winter und 27°C im Sommer.

Dass es auf Hawai’i viel regnet ist kein Fluch. Ohne den Regen gäbe es die mannigfaltig, üppige Natur auf Hawai’i nicht – und es gäbe nicht die zahlreichen, unglaublich schönen Wasserfälle. „No rainbow without the rain”. So oder so ähnlich hieß der Spruch, den ich damals auf einem T-Shirt, welches in einem Souvenir-Laden verkauft wurde, gelesen habe. Ich finde diesen Spruch nicht nur klimatisch passend, sondern er spricht auch für die gesamte hawaiianische Mentalität. Die Liebe zum Land, den Blick aufs Positive.

In Deutschland machen wir Regen oft für unsere Stimmung verantwortlich, ärgern uns, wenn es regnet und wünschen uns, dass es so bald wie möglich aufhört.

die berglandschaften hawaii

Dass der Regen unglaublich wichtig für uns ist bedenken dabei die wenigsten. Der Regen schenkt uns Leben. Die Pflanzen benötigen Wasser, um zu leben. Die Tiere benötigen Wasser, um zu leben. Wir benötigen Wasser, um zu leben.

Hawai’i kann einem lehren, den Regen zu lieben. Und vielleicht trägt auch der Klimawandel dazu bei, den Regen nicht als Fluch, sondern als Segen wahrzunehmen.

Leider gibt es aber auch auf Hawai’i Naturkatastrophen, die mit dem Regen zusammenhängen. So gab es schwere Gewitter im April 2018 auf Kaua‘i und O‘ahu. Auf Kaua‘i fielen damals innerhalb von 24 Stunden 1.262mm (=1.262 l/m²) Regen, was zu Erdrutschen, Fluten und Stromausfällen geführt hat.

Auch blieb Hawai’i nicht vor Hurrikans und Tsunamis verschont. Hurrikan-Saison ist von Juni bis November. In der Vergangenheit wurde Hawaii von Iwa (1982), Iniki (1992) und Lane (2018) stark getroffen. Das heißt alledings nicht, dass du deinen Urlaub nicht zu dieser Zeit antreten solltest!

Hurrikans treffen Hawai’i nur sehr selten sehr schwer. Informiere dich im Zweifelsfall auf den Seiten des Department of Health von Hawai’i, zum Beispiel hier: http://health.hawaii.gov/prepare/advisories/hurricane-season/#situation.

Fazit

Das Klima auf Hawai’i ist sehr unterschiedlich, je nachdem, wo man sich befindet. Am Strand und an den Küsten ist es tropisch warm, je weiter man sich in der Höhe nach oben bewegt desto kühler wird es. Die Gipfel der Berge sind kühl bis kalt. Wenn man einen Ausflug auf den Mauna Loa, Mauna Kea oder Haleakalā plant lohnt es sich also, warme Kleidung im Gepäck zu haben. Von der Idee eines wolkenfreien, azurblauen Himmels muss man sich verabschieden. Der Regen, den die Wolken mitbringen, gehört einfach dazu. Ohne ihn gäbe es keine Dschungel, keine leckeren Früchte, keine Regenbögen und keine Wasserfälle.

Be kind and love nature,

Daniela


Nachweise

[1] [2] https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/was-ist-eigentlich-klima

Fotos (c) Daniela Dägele

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