Eine der eindrucksvollsten Wanderungen auf ganz Hawaii ist mit Sicherheit der Alakai Swamp Trail. Mit 12 km und 400 Höhenmetern ist er gut zu schaffen. Allerdings sollte man genug Zeit mitbringen, weil der Weg über matschige Steigungen oft Zeit benötigt. Er befindet sich in der Nähe des regenreichsten Punktes der Erde, dem Mount Waialeale. Dort regnet es 335 Tage im Jahr. Man muss also Glück haben, den Trail in der Sonne laufen zu können.
Nach einem Abstecher zum Kalalau Lookout nimmt man den Pihea Trail hoch oben über der Insel in Angriff. Der Parkplatz liegt am Ende der Kokee Road, die vom Waimea Canyon State Park in den Kokee State Park führt. Der zum Teil extrem rutschige und schlammige Weg führt uns auf den Alakai Swamp Trail auf rund 1300 Meter Höhe. Der Alakai Swamp Trail führt durch ein riesiges Hochmoor. Holzstege verhindern das Einsinken in den sumpfigen Untergrund.
Informiere dich zuerst am Kokee Museum, ob du den Alakai Swamp Trail an dem Tag wandern kannst, denn wegen Regenfalls ist er manchmal zu matschig. Fahre dann weiter zum Kalalau Lookout, bei dem du das Auto abstellen kannst. Und dann: Gönne dir zunächst den spektakulären Blick auf das Kalalau Tal.
Tipp: Bei schlechter Sicht lohnt es sich, eine Viertel- oder halbe Stunde zu warten, da die Wolken sich oft verziehen und den Blick aufs Kalalau Valley freigeben.
Der Weg führt durch wundervolle kleine Wälder immer bergauf und bergab, mal sind große natürliche Stufen zu überwinden, mal geht man auf Stahltreppen. Beachte die Wegweiser an Weggabelungen, da ab und zu andere Wege kreuzen. Natürlich kannst du hier auch Abstecher, z. B. entlang des Pihea Trails, machen, wenn du genügend Zeit und Kraft hast. Dein Ziel ist der Kilohana Lookout.
Je weiter man wandert, desto sumpfiger wird das Gebiet. So läuft man über Holzplanken zunächst im Wald, der sich später lichtet. Neben dem Weg beginnen Pfützen und schließlich kleine Seen und Tümpel – man befindet sich im Alakai Sumpf, der fern unseres “realen Lebens” wie eine Szene aus einem Fantasy-Film wirkt. Ganz am Ende befindet sich eine Bank am Kilohana Lookout. Leider sieht man dort im Normalfall gar nichts, außer Nebel. Bei klarer Sicht ist der Ausblick traumhaft. Man sieht die grünen Kämme der Berge und über die gesamte North Shore bis Hanalei.