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Mein Hawaii, Manuela berichtet Teil 3: Maui und die Road to Hana

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In Teil 3 berichtet Manuela von Ihren Ausflügen auf Maui. Teil 1 und 2 verpasst? Dann schnell zurück zum Hawaii Blog 🙂


Ankommen in Maui

Unser nächstes Ziel ist die schöne Insel Maui, die mit einer Fläche von 1883 km² die zweitgrößte Insel der Hawaii-Inseln ist. Sie hat Ihren Namen vom Halbgott Maui. Es heißt, dass er ein so großes Paddel besaß, dass er mit nur einer Ruderbewegung an der Sonne angekommen sei. Außerdem soll er das Wellenreiten erfunden haben. Nicht umsonst herrschen auf Maui die weltweit besten Bedingungen zum Surfen und jedes Jahr finden hier zahlreiche Wettbewerbe statt.

Unser Flug und Ankunft auf dem Kahului Airport war unproblematisch. Für die Ankunft hatten wir uns entschieden zuerst den Trip nach Hana zu machen und da dieser einen ganzen Tag in Anspruch nimmt, übernachteten wir zunächst in Paia.

Der kleine Ort wirkt wie eine Hippiekolonie mit hübschen Läden, Restaurants und kleinen Galerien. Hier herrscht wirklich ein einzigartiges Flair vergangener Tage. Ein paar km von Paia entfernt liegt einer der berühmtesten Windsurfing-Strände der Welt, der Hookipa Beach. Hier finden im März und November die Weltmeisterschaften im Surfen statt. Das muss schon ein tolles Spektakel sein, welches wir leider nicht erleben dürften. Aber was solls, Maui hat so viel mehr zu bieten und ist landschaftlich atemberaubend.

Allgemeines vorweg:

Für den Trip nach Hana – entlang der sogenannten “Road to Hana” braucht man einen ganzen Tag und so heißt es früh aufstehen. Da auf dem Weg zahlreiche Wanderwege (Trails) sind, sollte man Wanderschuhe, oder zumindest festes Schuhwerk dabei haben.

Das Wetter entlang der Road ist im Sommer recht beständig, im Winter muss man mit einigen, teils heftigen, Schauern rechnen. Überhaupt regnet es im Norden öfter als im Süden. Die eigentliche Road to Hana beginnt erst an der Kreuzung Hana Hwy. / Kaupakalua Rd. An der Stelle steht der Milemarker (MM) 0.

Die Road to Hana – Ein Roadtrip der besonderen Art:

Die Road to Hana ist schon ein ganz besonderes Erlebnis und eine echte Herausforderung. Die Straße hat über 600 Serpentinen und ca. 60 Brücken, die oft nur einspurig zu befahren sind. Haarsträubende Haarnadelkurven ohne Ausweich- und Überholmöglichkeiten gehen wahrlich an die Nerven und ich bin froh, dass mein Mann gefahren ist. 🙂  Überall tiefe Straßenabgründe und mir war mehr als einmal schlecht. Belohnt werden wir aber von den einzigartigen Ausblicken auf das Meer und die herrliche Landschaft.

Einiges solltet ihr wissen, ihr seid nicht allein auf der Road, die Straße ist ein Highlight für zahlreiche Touristen und so drängen hier Autos und Busse. Parkplätze sind oft überfüllt und so kommt es, dass man sich gerne etwas anschauen möchte und keinen Platz zum Parken findet. Zudem muss man ständig damit rechnen, dass Leute irgendwo anhalten und über die Straße laufen um etwas zu fotografieren.

Ganz wichtig ist auch ein voller Tank, denn bis Hana gibt es keine Tankstelle. Wir haben gehört, dass wenn man Pech hat, das Benzin in Hana ausverkauft sein soll. In diesem Fall muss man dort übernachten. Ein Glück ist uns das aber nicht passiert.

bambus wald road to hana Maui

Und los geht’s! Unsere Etappen auf der Road to Hana

Erster Stopp Twin Falls. Hier befindet sich ein Obststand mit leckeren Früchten und sogar Smoothies. Von hier führt ein super schöner Spaziergang, mit tollen Ausblicken, zu den Wasserfällen. Der Weg ist etwa 2 km und führt durch eine tropische Parkanlage und einen Regenwald. Nachdem wir einen Bach durchquert haben sind wir am Ziel. Da es am Wasserfall auch einen kleinen See gibt, kann man dort baden.

Nach dem kleinen Abstecher geht es weiter auf der Road. Es gibt rechterhand einen Abzweig zu einem kleinen Botanischen Garten namens Garden Eden. Von hier hat man viele tolle Aussichtspunkte auf das Meer und kann exotische Pflanzen bewundern. Der Garten kostet allerdings Eintritt und so solltet ihr überlegen, ob sich der Besuch für Euch lohnt. Weiter geht es, vorbei an zahlreichen Wasserfällen und die Straße wird kurviger und kurviger. Die Halbinsel Ke’Anae kommt in Sicht mit ihrer schroffen Küstenlinie. Riesige schwarze Lava-Zinnen ragen dort empor.

Nächster lohnenswerter Stopp ist am MM 19 und 20. Hier befindet sich der bekannte Wasserfall: Upper Waikani Falls, der hier auch unter dem Namen Three Bears Falls bekannt ist.

Ein besonderer Extraabstecher befindet sich zwischen MM 25 und 26. Wir sind links die Abzweigung zur Nahiku Rd. gefahren und haben uns wie im Paradies gefühlt. Die Bäume entlang der kleinen Straße bilden fast Tunnel. Am Straßenrand gibt es Baumstümpfe aus denen riesige Orchideen wachsen. Schneller als 15 mph darf man hier nicht fahren, wollen wir aber auch nicht. Die Landschaft ist beeindruckend und wir sind wirklich ganz berauscht. Leider kommt man nicht bis zum Meer und somit fahren wir wieder zurück zur Hana Road. Am MM 31 ist links die Ulaino Road mit Ausflugsmöglichkeit zur Hana Lava Tube.

Weiter geht es bis zum MM 32 zum Wai’anapanapa State Park mit dem berühmten Wai’anapanapa Black Sand Beach. Er liegt kurz vor Hana und ist auch bei Fotografen beliebt, da der pechschwarze Sand etwas ganz besonderes für Fotoaufnahmen ist. Das Schwimmen ist hier wegen der Strömung zu gefährlich.
Als Kontrast und ebenfalls sehenswert ist der Red Sand Beach. Er liegt am Ortsende von Hana und ist nur über einen kleinen Steilküstenpfad zu erreichen. Da es etwas schwierig ist hier hinzukommen, sind auch nicht so viele Leute da. Die rote Färbung der Steine und des Sandes und machen diesen Strand einzigartig.
Der Ort Hana ist wie ein kleines, abgeschiedenes Dorf am Ende der Welt. Hier steht die Zeit scheinbar noch still.

Zwei Möglichkeiten für den Rückweg:

  1. Ihr fahrt dieselbe Strecke zurück
  2. Oder: Ihr fahrt weiter in Richtung Süden auf dem Pi’ilani Hwy.

Wir haben uns für die Weiterfahrt entschieden, obwohl es bei den meisten Mietwagenfirmen dann keinen Versicherungsschutz gibt. Die Straße ist einige KM grottenschlecht, eine Mischung aus Asphalt und tiefen Schlaglöchern. Man muss zeitweise sehr langsam fahren, aber es ist machbar und es gibt noch Einiges zu sehen.

Nächster Halt ist am Kipahulu Visitor Center, auf dem Gebiet des Haleakala Nationalparks (Eintritt!). Im Haleakala National Park, befindet sich der höchste Berg der Insel der gleichnamige Haleakala. Er ist mit einer Höhe von 3.055 Metern fast von jedem Punkt Mauis zu sehen. Von hier könnt ihr eine wirklich tolle Wanderung auf dem Waimoku-Falls & Pipiwai Trail machen. Die Tour ist einfach, auch für Ungeübte, aber mit dem richtigen Schuhwerk. Pro Strecke braucht Ihr etwas über eine Stunde.

Der Trail führt zunächst an die Seven-sacred-Pools. Diese bestehen aus sieben Becken, die treppenartig miteinander verbunden sind. Man kann darin baden, aber je nach Wetterlage sind die Pools trüb oder klar. Bei starkem Regen ist es nicht zu empfehlen, sondern sogar sehr gefährlich. Auf dem Trail geht es über zahlreiche Brücken und der Weg führt durch eine weitere Besonderheit, dem Bambuswald. So etwas haben wir noch nie gesehen. 😮

Der Bambus ist zeitweise so dicht, dass man sich in fast absoluter Dunkelheit befindet. Weiter geht’s, auch wenn der letzte Abschnitt etwas unebener und somit schwieriger wird. Das Ziel ist der beeindruckende 120 Meter hohe Waimoku-Wasserfall. Nachdem wir uns satt gesehen haben, laufen wir zügig wieder Richtung Auto. Ein anstrengendes Stück liegt noch vor uns.

Der Pi’ilani Hwy.danach ist tatsächlich eine enge Schotterpiste, die uns über 25 Meilen durch eine Mond- und Kraterlandschaft führt. Einöde wohin das Auge blickt aber mit Blick auf beeindruckenden Haleakala Vulkan. Später verändert sich die Landschaft wieder und die Straße wird besser. Wir passieren das Gebiet der Kaupo und Ulupalakua Rinder-Ranch. Hier legen wir einen Stopp ein um uns zu erfrischen.

Danach geht es zurück über Keokea nach Kahului. Ein langer, sehr anstrengender aber absolut erlebnisreicher Tag geht zu Ende. Jetzt eine schöne Dusche und dann noch ein leckeres Essen.

Das war unsere Road to Hana und es hat sich auf jeden Fall gelohnt! Mal sehen, was uns noch erwartet. 🙂

Aloha!

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