In Teil 2 berichtet Manuela von Ihren Ausflügen auf Oahu. Teil 1 verpasst? Dann schnell zurück zum Hawaii Blog 🙂
Oahu entdecken

Die Innenstadt Honolulus wirkt mit ihren Wolkenkratzern wie jede andere amerikanische Großstadt, Waikiki ist Manhattan am Meer aber mit fantastischem Blick auf die Berge des Hinterlandes. Wir wohnen in einem der vielen Hotelbunker, haben aber ein Zimmer im 20. Stock und können von unserem Balkon ein winziges Stück vom Meer sehen. Aber wer denkt, ganz Oahu besteht nur aus Hochhäusern, liegt falsch. Die Insel ist landschaftlich wunderschön und lohnt einen mehrtägigen Aufenthalt. Auch wenn Ihr nicht mit einem Mietwagen mobil seid, das Busnetz ist bestens ausgebaut und man kommt gut überall hin.
Ein bisschen Geschichte
Ein kurzer Besuch ins historische Zentrum von Honolulu lohnt. Dort befindet sich der Iolani Palast, der einzige Königspalast, den es in den USA gibt. Genau gegenüber befindet sich die Alilonai Hall, vor der die imposante Statue von King Kamehameha I steht. Der erste König von Hawai’i würde berühmt wegen der Vereinigung aller Hawaiianischen Inseln und kämpfte für die Unabhängigkeit gegenüber den Kolonialmächten. King Kamehameha I ist bei den Hawaiianischen Ureinwohnern beliebt und wird bis heute verehrt.
Ein weiteres Highlight ist natürlich ein Besuch im geschichtsträchtigen Pearl Harbour.
Erfreulich ist, dass der Eintritt kostenlos ist. Taschen und Rucksäcke dürfen nicht auf das Gelände gebracht werden, aber es gibt natürlich Schließfächer. Auf dem Gelände gibt es zwei sehr interessante Ausstellungen über den für Amerika katastrophalen 7. Dezember 1941. Ein Highlight ist natürlich die geführte Bootstour zum Arizona Memorial. Das Wrack des Schlachtschiffes liegt seit dem japanischen Angriff auf dem Hafengrund. Wenn man sich überlegt, was damals passiert ist und welche Konsequenzen das alles hatte, kann einem ganz anders werden. Es herrscht noch heute eine beklemmende Stimmung auf dem Gelände.
Danach wollen wir etwas Fröhlicheres machen und so ist das nächste Ziel das Ala Moana Center. Das Shopping-Center ist riesig, zum Großteil sogar Open Air und bietet alles was das Herz begehrt. Neben den Geschäften gibt es auch einen tollen Food Court zur Stärkung. Übrigens kommt man von Waikiki aus auch bequem mit dem Bus ins historische Zentrum, nach Pearl Harbour und zum Ala Moana. Da könnt Ihr getrost den Mietwagen stehen lassen und müsst Euch nicht durch den starken Verkehr quälen.
Up north – surfing Oahu
Am nächsten Tag machen wir eine Tour mit unserem Mietwagen. Vorbei geht es an Honolulu Richtung Norden. Wir fahren auf dem Highway 12 durch das Inselinnere zu unserem ersten Ziel Dole. Wer kennt sie nicht, die Dosen mit der Aufschrift Dole, hier kommen sie her. Wir passieren die riesigen Ananasplantagen von „Del Monte“ und natürlich “Dole”. Wohin das Auge blickt, überall wächst Ananas auf der roten Erde. Es gibt ein Informationscenter mit Souvenirshop und man kann einen kleinen Rundgang machen. Total lecker fanden wir das Ananas-Eis und kurios, dass es sogar Ananas Wein gibt. Ob der wohl schmeckt? Gekauft haben wir keinen.
Weiter geht es Richtung North Shore nach Haleiwa und Waimea.

Das historische Haleiwa ist ein typisches Surferstädtchen. Hier gibt es viele kleine Läden, Galerien mit hawaiianischer Kunst, Cafes und Restaurants, die zum bummeln einladen. In den zahlreichen Surferläden könnt ich Euch mit coolen Badeoutfits eindecken oder gar ein Surfbrett kaufen. Empfehlen kann ich einen Snack von einem der zahlreichen Imbiss-Wagen, den Shrimp Trucks. Hier gibt es die absolut leckersten und frischesten Shrimps der Inseln zu kaufen – köstlich!
An der Küstenlinie gibt es jede Menge Strände. Die Windverhältnisse sorgen für ideale Surf-Bedingungen, daher gilt diese Küste als das Surf Mekka. Beste Bedingungen sind zwischen November und März, dann können die Wellen schon mal bis zu 10 m hoch werden. In dieser Zeit finden hier die großen Surf-Meisterschaften statt. Also nur was für Profis, aber zuschauen macht ja auch Spaß! Die Banzai Pipeline, nördlich von Waimea, ist einer der berühmtesten Surf-Spots.
Vom kleinen Ort Waimea machen wir einen Abstecher zum Waimea Valley Audubon Center. Das ist ein botanischer Garten, mit vielen tropischen und exotischen Pflanzenarten aus der ganzen Welt. Der kleine Wanderweg führt an einem Wasserfall vorbei zum Natur-Pool des Waihee Fall – Baden erlaubt! Was für eine schöne Erfrischung in dieser feuchten Hitze.
Diese Tour kann man ganz gemütlich an einem Tag machen, es bleibt genug Zeit zum bummeln und baden. Wir machen uns auf den Rückweg nach Waikiki, unser Sundowner wartet schon.
Ausflug entlang der Ostküste
Heute geht’s wieder früh los unser Ziel ist die Kualoa Ranch. Vorbei an Diamond Head, der bizarren Berglandschaft und all den tollen Stränden wollen wir zunächst die Kualoa Ranch besuchen. Das sagt Euch nichts? Dach bestimmt! Hier wurden bekannte Filme wie 50 erste Dates, King Kong, Jurassic Park und Pearl Harbor gedreht. Die Kulisse ist natürlich einzigartig.
Auf der Ranch werden natürlich Touren zu den Drehorten und Filmkulissen angeboten. Beeindruckend, wenn man dazu die Filme im Hinterkopf hat.
Und im Anschluss kann man vor dieser landschaftlich wunderschönen Kulisse auch noch lecker essen oder einen erfrischenden Drink zu sich nehmen.
Traumlandschaft – Traumstrände

Wir verlassen die Ranch und fahren wieder in südlicher Richtung zurück. Ein Stopp lohnt bei Kualoa, von dort sieht man die kleine Mokolii Insel mit dem Beinamen Chinaman’s Hat. Hier machen wir ein paar lustige Bilder.
Die Küstenstraße ist einfach ein Traum, kleine Orte, die Berge, das Meer, man möchte dauernd anhalten.

Wir passieren Lanikai Beach, diesem Strand widmen wir einen extra Ausflugstag, und fahren vorbei am Sea Life Park, Sandy Beach Park zur Hanauma Bay. Diese Bucht liegt östlich von Honolulu und ist ein weiterer Bilderbuchstrand Oahus. Das Wasser ist glasklar und in der Bucht gibt es kaum Wellen, daher ist es zum Baden und Schnorcheln absolut ideal. Oberhalb der Bucht gibt es ein paar kleine Geschäfte für Getränke und etwas zum Essen. Wer nicht mit einem Mietwagen mobil ist kommt von Waikiki auch gut mit dem Bus hierher. Die Nähe zu Waikiki und die Traumkulisse sorgen natürlich auch für zahlreiche Besucher. Also allein seid Ihr hier sicher nicht. Am Besten fahrt Ihr gleich morgens oder am späten Nachmittag hierher.
Wieder zurück im Hotel erfrischen wir uns und dann geht es schnell noch zur Happy Hour. Wir genießen günstige Cocktails, 2 erhalten -1 zahlen, ein leckeres Essen und Abendstimmung in Waikiki.
Eine Antwort
Liebe Manuela,
deine beiden Reise(teil)berichte sind sehr nett geschrieben und dazu noch informativ! Wir planen Hawaii im November 2018… Kannst du das Hotel empfehlen, in dem ihr wart? Gibt es noch mehr Reiseberichte?
Liebe Grüße
Marion